In der ersten weiblichen Bundeskanzlerin Angela Merkel sehen wir das typische Beispiel einer Leistungsmotivierten. Die CDU-Politikerin, geboren am 17. Juli 1954 in Hamburg und aufgewachsen im ostdeutschen Templin, zeigt, zu welcher Macht Leistungsmotivierte gelangen können. Selbst wenn es nicht ihr originäres Ziel war. Leistungsmotivierte wollen perfekte Ergebnisse, dulden keine Fehler und agieren sachlich bis nüchtern. Dass sie erfolgreich und oft mächtig sind, ist wenig verwunderlich und das Ergebnis ihrer Anstrengung. Sie strengen sich jedoch nicht an, weil sie mächtig sein wollen. Macht ist im Fall von Angela Merkel nicht der Ursprung ihres Tuns, sondern das Ergebnis professionellen Agierens. Dies wird bereits vor ihrer politischen Karriere deutlich: Leistungsmotivierte brauchen fordernde und anspruchsvolle, dabei realistische Ziele, ein Maß an Eigenverantwortung sowie zeitnahes Feedback. Ein typischer Beruf ist der des Wissenschaftlers und so war Angela Merkel als Physikerin tätig, bevor sie den Schritt in die Politik erwog. Zuerst als Mitglied des Demokratischen Aufbruchs (DA) in der DDR, später als CDU-Mitglied. Bekannt wurde sie in der Partei vor allem als „Kohls Mädchen“: Dieser erkannte früh ihr intellektuelles Potenzial und ließ sie gewähren. Trotz herausragender Arbeit sah er sie nie als Konkurrentin. Ein typisches Merkmal von Leistungsmotivierten ist, dass sie sich unter Wert verkaufen. Durch die Unterstützung des damaligen Bundeskanzlers gelang es Merkel, zuerst Bundesministerin für Frauen und Jugend, später für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zu werden. Hierauf folgte die Ernennung zur CDU-Generalsekretärin von 1998 bis 2000. In diese Periode fiel die Abkapselung von Helmut Kohl. Hatte er sie doch unterschätzt und auf Dankbarkeit statt Sachlichkeit gehofft? In einem öffentlichen Zeitungsartikel kritisierte Merkel ihren Gönner, der sich während der CDU-Spendenaffäre weigerte, seine Geldgeber zu nennen. Merkel sprach offen aus, dass „die Partei laufen lernen müsse und sich zutrauen solle, in Zukunft auch ohne ihr altes Schlachtross Helmut Kohl den Kampf mit dem politischen Gegner aufzunehmen“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 22.12.1999). Die öffentliche Kritik stieß nicht nur auf Zustimmung, war sie doch nicht mit der Parteiführung abgestimmt. Sie ist aber ganz typisch für den Leistungsmotivierten, denn er betrachtet das Ergebnis seiner Arbeit nicht unter emotionalen oder Beziehungsgesichtspunkten. Vielmehr ist er resistent gegenüber Schmeichlern und seine Energie kommt dem Ziel – in diesem Fall der Partei – zugute, weniger persönlichen Befindlichkeiten. Dies zeigt sich auch deutlich in Bezug auf den Regierungsstil der Bundeskanzlerin: Seitdem wird ihr Führungsstil vor allem als sachlich, pragmatisch und nüchtern bezeichnet. Wie die FAZ in ihrer Online-Ausgabe vom 17. Juli 2015 schreibt, sagte Merkel zu Beginn ihrer Amtszeit, dass sie Deutschland dienen wolle. Das Amt hat Priorität, die Person steht zurück. Merkel macht Politik nicht zum gesellschaftlichen Ereignis, wie es beispielsweise Berlusconi, Nicolas Sarkozy oder auch Gerhard Schröder taten. Berufliches und Privates trennt Merkel strikt, Emotionen als politisches Instrument sind ihr fremd, stattdessen schätzt sie Pragmatismus. Dies hilft, wenn es um das Abwägen von Interessen oder Fakten in der Politik geht, weniger da, wo die Bevölkerung Gefühle verlangt. Tatsächlich denken Leistungsmotivierte analytisch und sind fachlich enorm versiert, wohingegen es ihnen schwerfällt, Empathie zu zeigen. Merkels Bestreben, das Beste für ihre Partei zu erreichen, dabei selbst Macht und damit Eigenverantwortung zu erlangen, ist ihr geglückt. Ihr Regierungsstil zeigt, wie sich die Motivtypen die eigenen Stärken zu Nutze machen können: Die Politikerin traut nur wenigen, da sie sich am Meisten auf sich selbst verlässt, und ist bekannt dafür, Entscheidungen gründlich abzuwägen. Alles Gründe dafür, dass Merkel seit 2014 die am längsten amtierende Regierungschefin der Europäischen Union ist. Das hat sie nicht immer beliebt gemacht – aber erfolgreich.
Angela Merkel: Die neue Sachlichkeit (Leistung)
Barack Obama: An American Dream (Vision)
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